Members

Hier finden Sie Informationen zu den Netzwerk-Mitgliedern, ihren aktuellen Tätigkeiten und Forschungsschwerpunkten im Rahmen des Netzwerks.

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Dr. Iuditha Balint

Iuditha Balint ist Direktorin des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt. Davor war sie als Literatur- und Kulturwissenschaftlerin an der Universität Mannheim, der University of Virginia und der Universität Duisburg-Essen tätig und wurde in Mannheim mit der Arbeit Erzählte Entgrenzungen. Narrationen von Arbeit zu Beginn des 21. Jahrhunderts promoviert. Sie ist Herausgeberin der Schriftenreihe Literatur und Ökonomie im Wilhelm Fink Verlag bei de Gruyter Brill. Ihre Forschung bewegt sich an den kulturwissenschaftlichen Grenzen zwischen Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften; ihr Forschungsinteresse gilt der Diskursanalyse und Erzählforschung, den Verflechtungen von Literatur und Ökonomie, und der deutschsprachigen Literatur der Arbeitswelt seit dem 18. Jahrhundert.

Im Rahmen des Netzwerkes untersucht sie den Zusammengang zwischen Klasse und Fürsprache in der deutschsprachigen Literatur seit dem 19. Jahrhundert.

Prof. Dr. Matthias Bauer

Matthias Bauer absolvierte ein Studium der Germanistik, Publizistik und Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität zu Mainz; Promotion 1992; Habilitation 2002. Seit 2007 ist er Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Europa-Universität Flensburg.

Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen Romantheorie und Erzählforschung, Filmgeschichte, Diagrammatik und Szenographie.

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Prof. Dr. Eva Blome

Eva Blome vertritt aktuell die Professur für Kulturtheorie an der Universität der Bundeswehr München. Sie studierte Deutsche Philologie, Ethnologie und Soziologie an der Universität Göttingen und der Université d’Aix-en-Provence/Marseille. Von 2003 bis 2006 war sie Stipendiatin am DFG-geförderten Graduiertenkolleg Die Figur des Dritten an der Universität Konstanz, wo sie mit einer Studie über literarisch-kulturelle Konzeptionen von „Rasse“ und Sexualität im Kontext von Kolonialismus, literarischem Primitivismus und Bio-Ästhetiken des frühen 20. Jahrhunderts promoviert wurde. Nach der Promotionszeit war sie zunächst (ab 2007) als Post-doc am Exzellenzcluster Kulturelle Grundlagen von Integration und dann (ab 2011) als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Konstanz tätig. 2013 wurde sie auf eine Juniorprofessur für Gender Studies am Institut für Deutsche Philologie an der Universität Greifswald berufen, wo sie auch als Vorstandssprecherin des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung (IZfG) tätig war und mit ihrer Studie Bildungsgeschichten als literarische Soziologie (2025 im Wallstein Verlag erschienen) habilitiert wurde. Von 2019 bis Oktober 2023 vertrat Eva Blome eine W3-Professur für Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Literatur und Kultur des 18. bis 21. Jahrhundert, Kultur- und Literaturtheorien, Ästhetik und Gesellschaft / Literatur(wissenschaft) und Soziologie, Bildungsnarrative, Medialität sozialer Ungleichheit, Gender Studies / Intersektionalität, Postcolonial und Critical Race Studies.

Im Rahmen des Netzwerkes untersucht Eva Blome Herkunftsnarrative im Spannungsfeld von faktualen und fiktionalen Autosoziobiographien.

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Dr. Anna-Lena Eick

Anna-Lena Eick ist nach Stationen in Augsburg, Gießen und Østfold derzeit als Post-Doc am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Arbeitsbereich: Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) tätig. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Kulturwissenschaften in Augsburg, Lille und Nancy. 2022 promovierte sie an der Justus-Liebig-Universität Gießen mit der Studie ‚Geschichte zerfällt in Bilder, nicht in Geschichten‘ Visualität in der literarischen Geschichtsdarstellung, die 2024 in der Inter/Media-Reihe bei Brill/Fink veröffentlicht wurde. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Gegenwartsliteraturen aus postmigrantischer Perspektive, ‚postdigitale‘ Ästhetik im Kontext der medialen Transformation nach der Digitalisierung, medienübergreifende Narratologie, Visualitäts- und Bildtheorie sowie das Verhältnis von Historiographie und Literatur.

Im  Rahmen des Netzwerkes untersucht sie das Zusammenspiel zwischen postmigrantischen Perspektiven auf Herkunft in gegenwartsliterarischen Texten und deren Situierung in einer ‚postdigitalen‘ Medienlandschaft.

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Deborah Fallis

Deborah Fallis ist Doktorandin an der Leibniz Universität Hannover im DFG-geförderten Projekt „Empathie und Störung. Praxen, Poetiken und Traditionen der literarischen Verhandlung von rechter Gewalt in der Demokratie“. Sie studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Judaistik und Neuere deutsche Literaturwissenschaft in Berlin und Hannover und promoviert zur literarischen Darstellung rechter Gewalt aus postmigrantischen Perspektiven. Ihre Forschungsinteressen umfassen darüber hinaus Literatur und Religion, Intertextualität und Lyrik.

Im Rahmen des Netzwerks untersucht sie die intersektionalen Figurationen von Herkunft in Bezug auf Rassismus und rechte Gewalt.

Hevin Karakurt

Hevin Karakurt ist Doktorandin am Department of Comparative Literature an der Stanford University. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Literaturwissenschaft an der Universität Basel. In ihrer Dissertation untersucht Hevin Karakurt die Funktion von Erzählungen im Etablieren nicht-nationaler Kollektive im transnationalen und mehrsprachigen kurdischen Kontext. Zuvor hat sich Karakurt mit Dokufiktion und deren Zeugnis- und Erinnerungsaspekten in deutschsprachiger ‘Migrationsliteratur‘ beschäftigt und ist in weiteren Publikationen u.a. bereits einer „Deheimtatisierung“ (Ayata) deutscher Gegenwartsliteratur, Kleinen Formen als widerständigen Formen, und rechtspopulistischen Verschwörungsdiskursen nachgegangen.

Im Rahmen des Netzwerks beschäftigt sie sich mit der ästhetischen und narrativen Gestaltung deutsch-kurdischer Herkunftserzählungen. Dabei fragt sie insbesondere nach ausgestellten Erinnerungslogiken im Spannungsverhältnis von Trauma und Widerstand, narrativen kollektiven Identitätskonzepten und nach den politisch-historiografischen Rezeptionseffekten von literarischen Texten in Anbetracht fehlender nationalstaatlicher Herkunfts- und Einschreibe-Möglichkeiten.

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PD Dr. Esther Kilchmann

Esther Kilchmann ist Vertretungsprofessorin für Neuere deutsche Literatur und Kulturtheorie an der Universität Hamburg. Zuvor war sie Juniorprofessorin an der Univ. Hamburg, Research Fellow am IFK Wien und wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZfL Berlin. Sie studierte Germanistik, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Geschichte an der Universität Zürich und der HU Berlin. Promotion an der Universität Zürich mit der Arbeit: Verwerfungen in der Einheit. Geschichten von Familie und Nation um 1840 (2009), Habilitation an der Universität Hamburg mit der Studie Poetologie und Geschichte literarischer Mehrsprachigkeit. Deutschsprachige Literatur in translingualen Bewegungen 1900-2010 (2024). Ihre Forschungsschwerpunkte sind transnationale und mehrsprachige Literaturen, Literatur und Nation, Literatur und Gedächtnis, Materialität der Schrift und Poetizität. 

Im Rahmen des Netzwerkes untersucht sie die Verknüpfungen von nationalen und genealogischen Herkunftsnarrativen im 19. Jahrhundert und die Literarisierung von Herkunftssprachen in der Gegenwartsliteratur.

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Jun.-Prof. Dr. Magdalena Kißling

Magdalena Kißling ist Juniorprofessorin für Literatur- und Mediendidaktik an der Universität Paderborn. Sie studierte Germanistik und Sozialwissenschaften in Köln und Istanbul und absolvierte das Referendariat. Promoviert wurde sie 2018 an der Universität zu Köln mit der Arbeit Weiße Normalität. Perspektiven einer postkolonialen Literaturdidaktik. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf literarischem Lernen, wort- und sprachkritischem Literaturunterricht, Serialitätsdidaktik und Didaktik der Textauswahl (mit Schwerpunkt auf Literatur der Postmigration).

Im Rahmen des Netzwerkes untersucht sie Rezeptionsperspektiven von Lehrkräften auf postmigrantische Texte und Medien, die oft beiläufig oder in intersektionaler Verflechtung über Herkunft erzählen.

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Paul Krauße

Paul Krauße ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsche Philologie, Abt. Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Ludwig Maximilians-Universität München. Er studierte Germanistik und Philosophie auf Lehramt an der Universität Leipzig und German Studies an der University of Arizona in Tucson. In seiner Dissertation beschäftigt er sich mit dem Erzählen von Herkunft seit 1970 aus subjekttheoretischer Perspektive. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Inter-/Transkulturelle Literatur, Politische Literatur und Autobiografisches Schreiben.

Im Kontext des Netzwerks untersucht er Verhältnisse von Kontinuität und Diskontinuität in literarischen Texten und erzählten Leben mit besonderer Aufmerksamkeit für Formen der Selbstgenealogisierung.

 

Dr. Philipp Lammers

Philipp Lammers ist Koordinator des Konstanzer DFG-Graduiertenkollegs „Europa nach dem Eurozentrismus. Narrative einer Weltprovinz im Umbruch“. Er studierte Französisch und Geschichte in Aix-en-Provence und Tübingen. 2020 promovierte er im Rahmen einer Doppelpromotion an den Universitäten Grenoble-Alpes und Konstanz mit der Arbeit „In der Nachhut erzählen. Stendhals Zeitgeschichten als Arbeit an den Memoiren“. Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Literaturgeschichtsschreibung und Gattungen des 18. und 19. Jahrhunderts, Memoiren und Autobiographien zwischen 19. Jahrhundert und Gegenwart sowie Formtheorie.

Im Rahmen des Netzwerks untersucht er komparatistisch Herkunftserzählungen unter besonderer Einbeziehung Frankreichs sowie die Verbindung von Akademie und Herkunftserzählung.

Matthias Lorenz
Prof. Dr. Matthias Lorenz

Matthias N. Lorenz ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik an der Leibniz Universität Hannover und Extraordinary Professor an der Stellenbosch University (Südafrika). Promotion in Lüneburg mit der Arbeit „Auschwitz drängt uns auf einen Fleck“. Judendarstellung und Auschwitzdiskurs bei Martin Walser (2005), Habilitation in Bern mit Distant Kinship – Entfernte Verwandtschaft (2017) über die literarische Rezeption von Joseph Conrads Heart of Darkness. Weitere Monografien: Literatur und Zensur in der Demokratie (2009) und Nachbilder:  (2025). Forschungsprojekte beschäftigen sich mit Antisemitismus, Sagbarkeitsregeln, postkolonialer Intertextualität, postmigrantischer Literatur, rechter Gewalt und Erinnerungskultur. 

Aktuelle Veröffentlichung im Kontext des Netzwerks zusammen mit Anna von Mansberg (Hrsg.): Poppostkolonialismus: Mithu Sanyals Roman »Identitti« in seinen theoretischen Bezügen (2025).

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Ass.-Prof. Dr. Dariya Manova

Dariya Manova ist Assistenzprofessorin für neuere deutsche Literatur am germanistischen Institut der Universität Wien. Sie studierte Deutsche Literatur und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort wurde sie mit einer Arbeit über Rohstoffnarrative – Erdöl- und Kohleerzählungen – in der Populärliteratur und Publizistik der Zwischenkriegszeit promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind neben literarischem Materialismus und der Literatur der Weimarer Republik die

Literatur- und Kulturgeschichte der Jugend seit dem 18. Jahrhundert, Theorie und Geschichte des Populären sowie kollektive Akteure in der jugenderzählenden Literatur.

Im Rahmen des Netzwerks untersucht sie Jugenderzählungen als Grundlage von Herkunftsliteratur und deren spezifisch zeitlichen Dimensionen.

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Juliane Ostermoor

Juliane Ostermoor ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Université de Lorraine (Metz) und promoviert in einer Cotutuelle mit der Albert-Ludwigs-Unviersität Freiburg. Sie studierte Intekulturelle Studien Deutschland – Frankreich an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Littérature Française an der École Normale Supérieure de Lyon. Aktuell untersucht sie in ihrer Dissertation Körperlichkeit und Gegenwartskonzeptionen in deutsch- und französischsprachigen autosoziobiografischen Texten von Deniz Ohde, Ilja Matusko, Annie Ernaux und Constance Debré. Ihre Forschungs- und Interessensschwerpunkte sind: autosoziobiografische Schreibweisen der Gegenwart, Poetologien von Mutterfiguren und Abtreibungen, Gender und Sexualität in literarischen Selbstentwürfen. 

Das Herkunfts-Netzwerk bietet für sie einen Raum, um Interdependenzen zwischen Körper und Sprache zu erkunden, speziell in autosoziobiografischen Herkunftserzählungen. 

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Prof. Dr. Reto Rössler

Reto Rössler ist seit 2021 Tenure-Track-Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Europa-Universität Flensburg. Er studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Trier, war wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Trier, Innsbruck (DFG-Projekt Versuch und Experiment) und Flensburg sowie Research Fellow an der Princeton University. Er promovierte 2018 im binationalen Promotionsprogramm PhD.Net Das Wissen der Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin mit der Arbeit Weltgebäude. Poetologien kosmologischen Wissens der Aufklärung (Wallstein: 2020). Seine Forschungsschwerpunkte sind Interkulturelle Literaturwissenschaft, Europakonzepte der Literatur, Literatur und Wissen (Wissenspoetik), Literatur und Ökologie, Literatur- und Kulturtheorien, Ästhetiken der Ähnlichkeit sowie literarische Herkünfte und Autosoziobiographie.

Im Rahmen des Netzwerks untersucht er narrative Verfahren der Pluralisierung von Herkunft in Autosoziobiographien.

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Nicolai Schiffmann

Nicolai Schiffmann ist seit 2025 Doktorand an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er studierte Anglistik und Amerikanistik an der Universität Mannheim sowie den komparatistischen Studiengang Europäische Literaturen und Kulturen an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. In seiner Dissertation untersucht er die emergente Gattung der Autosoziobiographie im komparatistischen Vergleich zwischen Deutschland, Frankreich und den USA. Neben seinem Promotionsvorhaben arbeitet er im Verlag C. H. Beck und als wissenschaftliche Hilfskraft an der Juniorprofessur von Dominik Zink. 

Im Rahmen des Netzwerk untersucht er intersektionale Perspektiven in autobiographischen und autosoziobiographischen Herkunftserzählungen der Gegenwartsliteratur. 

Anna Schwarzinger

Anna Schwarzinger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Europa-Universität Flensburg. Sie hat Germanistik und Medien in Wien und Innsbruck studiert und promoviert zu interkulturellen Akteur-Netzwerken in der deutschsprachigen Literatur. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der interkulturellen Literaturwissenschaft, Literary Animal und Thing Studies, Ecocriticism, Gegenwartsliteratur sowie Literaturbetrieb und -vermittlung.

Im Rahmen des Netzwerks arbeitet sie zu intersektional verflochtenen Verhältnissen von Ding und Mensch und untersucht die literarische Inszenierung materieller Aspekte von Herkünften.

Dr. Sebastian Schweer

Sebastian Schweer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz Universität Hannover im DFG-Projekt Empathie und Störung. Praxen, Poetiken und Traditionen der literarischen Verhandlung von rechter Gewalt in der Demokratie (Habilitationsprojekt). 2020 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt »Doing Memory«. Eine prismatische Betrachtung politischer, medialer und künstlerischer Verhandlungen von rassistischer Gewalt in Rostock-Lichtenhagen 1992 –heute (VolkswagenStiftung) an der Leibniz Universität Hannover. Er promovierte an der Humboldt Universität zu Berlin mit einer Arbeit über Engagement und Erinnerung. Linke Geschichte in der Romanliteratur nach 1989 (2022 transcript). 2014 erschien seine Monografie Skateboarding. Zwischen Urbaner Rebellion und neoliberalem Selbstentwurf (transcript). Sebastian Schweer studierte in Münster, Bielefeld, Wien, Berkeley und Berlin und hat sowohl einen Master in Literaturwissenschaft als auch in Soziologie.

Er verbindet in seinem Netzwerk-Beitrag ein Arbeitsfeld seiner Dissertation (Erinnerung) mit einem, das er in seiner Habilitation bearbeitet (rechte Gewalt aus dem Blickwinkel der Dominanzkultur). Er untersucht, welche Rolle rechte Gewalt in der literarischen Verhandlung und Konstruktion von Herkunft, Identität und Zugehörigkeit spielt.

Jun.-Prof. Dr. Lena Wetenkamp

Lena Wetenkamp ist Juniorprofessorin für Geschlechterforschung im Fach Germanistik an der Universität Trier. Sie studierte Germanistik, Publizistik und Kulturanthropologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) sowie an der Universidade de Lisboa und promovierte 2017 im Fach Germanistik an der JGU mit einer Arbeit zu Europa-Diskursen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Seit 2020 ist sie Mitglied der Jungen Akademie|Mainz. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der literatur- und kulturwissenschaftlichen Gender-Forschung, den Border Studies, den Memory Studies sowie an den Schnittstellen von Literatur- und Medienwissenschaft.

Im Rahmen des Netzwerks untersucht sie postmemoriale Familienerinnerungen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur in intersektionaler Perspektive.

Dr. Lisa Wille

Lisa Wille ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Darmstadt und dort seit 2024 Athene Young Investigator (Nachwuchsgruppenleiterin). Sie studierte Germanistik, Kunstwissenschaft und Philosophie sowie im Doppelstudium Wirtschaftswissenschaften an der Universität Kassel. 2019 promovierte sie mit der Arbeit Zwischen Autonomie und Heteronomie. Bürgerliche Identitätsproblematik in Heinrich Leopold Wagners dramatischem Werk an der TU Darmstadt. In ihrem Habilitationsprojekt beschäftigt sie sich mit literarischer Konsumkultur und Amerikanisierung im 20. Jahrhundert. Forschungsschwerpunkte liegen neben der Literatur des 18. und 20. Jahrhunderts im Bereich Gender Studies, Intersektionalität sowie Gegenwartsliteratur (bes. Prekariat und Klassismus). Publikationen u.a. zus. mit Silke Horstkotte u. Julia Schöll: Identitätspolitik in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Themenheft der Zeitschrift für interkulturelle Germanistik, 15. Jg. (2024) sowie zus. mit Franziska Schößler: Einführung in die Gender Studies. 2., aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Aufl. (2022).

Im Rahmen des Netzwerks untersucht sie intersektionale Verknüpfungen wie Klassismus und Prekarität als Gegenstand literarischer Betrachtung zu Herkunft im deutschsprachigen Gegenwartsroman.

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JProf. Dr. Dominik Zink

Dominik Zink ist Tenure-Track Professor für interkulturelle Literaturwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er studierte Germanistik, Philosophie und Amerikanistik in Würzburg und Trier. Er promovierte 2016 an der Europa-Universität Flensburg mit der Arbeit Interkulturelles Gedächtnis. Ost-westliche Transfers von Saša Stanišić, Nino Haratischwili, Julya Rabinowich, Richard Wagner, Aglaia Veteranyi und Herta Müller. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf Interkulturalität in Literatur und Medien der Gegenwart, Interkulturalität und Ökologie, Theorie der Ähnlichkeit sowie Literatur der Romantik.

Im Rahmen des Netzwerkes untersucht er die narrativen Strukturen von Figurationen der Herkunft hinsichtlich ihrer epistemischen, ethischen und identitätstheoretischen Implikationen.